08.12.2023

08.12.2023


Eine Beckumer
Weihnachtsgeschichte

Teil 8

Den Magen voller Grünkohl, mussten
das Mädchen und der Junge sich die
Beine vertreten. In der
Gastwirtschaft hörten sie vom
Höxbergturm. Da sie ja so etwas wie
Touristen waren, wollten sie sich den
Turm unbedingt ansehen. Via Google
Maps machten sie sich auf den Weg.

Nach einer Weile bergauf konnten sie
ihn dann sehen: den Höxberg, die alte
Mühle, viele Tiere und natürlich den
Turm. Aber verdammt, der Turm war
komplett verhüllt und abgesperrt!
Bauarbeiten? Nein, sie hatten nicht
den ganzen Weg zurückgelegt, um nun
einfach wieder kehrtzumachen. Der
Junge war glücklicherweise technisch
geschickt und bahnte sich einen Weg
durch die Plane, um dann die Tür
aufzubrechen. Innen war das
Unterfangen dann noch schwieriger;
die beiden kletterten über Leitern,
Gerüstteile und riskierten vermutlich
ihr Leben, als sie ihr Gewicht
kurzzeitig doch mal auf eine der
morschen Holztreppen verlagern
mussten.

Oben angekommen war es hingegen
traumhaft. Der atemberaubende
Ausblick auf das winterverschneite
Beckumer Umland auf der 23 Metern
hohen Soestwarte bescherte ihnen
einen friedlichen Moment des Glücks.
Sie konnten für fünf Minuten
vergessen, dass sie in einer fremden
Stadt gestrandet waren.
Doch was war das? Da liefen Tiere auf
einer Wiese umher! Das mussten sie
sich genauer ansehen!